Nebenjob
Was heißt "Neben"job, hab' ja gar keinen Hauptjob im Moment. Zumindest keinen, der in der Allgemeinheit dafür gilt.
In der örtlichen Videothek hier hatte ich vor einiger Zeit mal angefragt. Die Chefin war gerade da.
"Ja, schreib hier mal deinen Namen und deine Telefonnummer auf. Im Moment brauch ich keinen, aber ich kann dich ja dann anrufen."
Nun ja, damit war das für mich erstmal erledigt. Ich guckte nach Videos, als die Chefin mit dem Zettel in der Hand ankam: "Flexibel oder nicht?"
Ich: "Flexibel!"
Sie, zufrieden: "Das ist gut!" Schrieb es sich auf und ging wieder.
Nach 5 Minuten kam sie nochmal: "Raucher oder Nichtraucher?"
Ich, diesmal selbst zufrieden: "Nichtraucher!"
Sie strahlte über das ganze Gesicht: "DAS ist wirklich gut!"
Ich hatte das Gefühl, sie hätte mich am liebsten sofort eingestellt. Und ich finde, dass das ein wahrlich unkompliziertes Vorstellungsgespräch war!
Letzte Woche Montag (ca. eine Woche nach eben beschriebenen Ereignissen) klingelte das Telefon: "Bist du noch interessiert? Können wir uns morgen 8.30 Uhr mal bisschen unterhalten?" Klar konnten wir!!!
Zum Glück wollte ich diesen Job von Anfang an nur des Spaßes wegen. So konnten mich die 5 Euro Stundenlohn nicht vom Sessel hauen. Eher fand ich interessant und ansprechend, dass ausgesprochen viel Wert auf ein angenehmes Arbeitsklima gelegt wird.
Am selben Tag durfte ich 18.00 Uhr nochmal kommen, um 2 Stunden lang Videos einzusortieren. Ich möchte hier niemanden mit der Lagerordnung einer Videothek langweilen.
Nur soviel: Ich bin 1000 Wege falsch/umsonst/doppelt gelaufen. Und obwohl ich nur 2 Stunden damit beschäftigt war, habe ich die darauffolgende Nacht nur von Zahlen geträumt!!!
Aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Die Atmosphäre war wirklich angenehm und ich hatte das Gefühl, dass ich die Arbeit schaffen kann und akzeptiert werde. Das war bei meiner letzten Arbeit weißgott nicht so, besonders zum Ende hin nicht.
Am letzten Mittwoch wurde ich freundlich ausgeladen: Es war gaaar nichts zu tun.
Dafür dürfte ich am Sonntag (gestern!) gerne für 5 Stunden kommen. Das wollte ich gern.
5 Stunden lang Videos rausgesucht, wieder eingeräumt, Chips durch die Gegend getragen, sortiert... Besondershektisch wurde ich "viel Ruhe" hatte ich in mir, wenn eine ganze Schlange von Leuten an der Theke stand. Nur eine Kasse offen - ich darf ja noch nicht.
Nicht wirklich viel helfen zu können, hat mich schon sehr genervt. Trotzdem haben wir wie ein gut eingespieltes Team zusammengearbeitet, die erfahrenere Kollegin und ich. Das hat wiederum richtig Spaß gemacht.
Dass sowas am 2. Tag schon möglich ist, hätte ich nicht gedacht!
Was ich auch nennenswert finde: Keine meiner Fragen/Dummheiten wurde mit Herabwürdigung bestraft. Ich habe jetzt 3 von 6 Mitarbeiterinnen (inkl. Chefin) kennengelernt und diese zeichnen sich durch Geduld und innere Ruhe aus. Da muss ich mir noch was abgucken. Ich bin durch ständigen Druck so "geformt", dass für mich 2 Kunden vor der Theke schon einer zuviel sind, die warten müssen.
Nun ja, die Rechnung für die Anstrengung bekam ich prompt in der Nacht, aber das ist eine andere Geschichte (siehe Migränetagebuch).
Ich hoffe, dass ich noch viel Freude in der Videothek haben werde. Irgendwie ist es eine feine Sache, einfach aus Freude an der Tätigkeit an sich arbeiten zu können. So ist es gar keine richtige Arbeit.
In der örtlichen Videothek hier hatte ich vor einiger Zeit mal angefragt. Die Chefin war gerade da.
"Ja, schreib hier mal deinen Namen und deine Telefonnummer auf. Im Moment brauch ich keinen, aber ich kann dich ja dann anrufen."
Nun ja, damit war das für mich erstmal erledigt. Ich guckte nach Videos, als die Chefin mit dem Zettel in der Hand ankam: "Flexibel oder nicht?"
Ich: "Flexibel!"
Sie, zufrieden: "Das ist gut!" Schrieb es sich auf und ging wieder.
Nach 5 Minuten kam sie nochmal: "Raucher oder Nichtraucher?"
Ich, diesmal selbst zufrieden: "Nichtraucher!"
Sie strahlte über das ganze Gesicht: "DAS ist wirklich gut!"
Ich hatte das Gefühl, sie hätte mich am liebsten sofort eingestellt. Und ich finde, dass das ein wahrlich unkompliziertes Vorstellungsgespräch war!
Letzte Woche Montag (ca. eine Woche nach eben beschriebenen Ereignissen) klingelte das Telefon: "Bist du noch interessiert? Können wir uns morgen 8.30 Uhr mal bisschen unterhalten?" Klar konnten wir!!!
Zum Glück wollte ich diesen Job von Anfang an nur des Spaßes wegen. So konnten mich die 5 Euro Stundenlohn nicht vom Sessel hauen. Eher fand ich interessant und ansprechend, dass ausgesprochen viel Wert auf ein angenehmes Arbeitsklima gelegt wird.
Am selben Tag durfte ich 18.00 Uhr nochmal kommen, um 2 Stunden lang Videos einzusortieren. Ich möchte hier niemanden mit der Lagerordnung einer Videothek langweilen.
Nur soviel: Ich bin 1000 Wege falsch/umsonst/doppelt gelaufen. Und obwohl ich nur 2 Stunden damit beschäftigt war, habe ich die darauffolgende Nacht nur von Zahlen geträumt!!!
Aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Die Atmosphäre war wirklich angenehm und ich hatte das Gefühl, dass ich die Arbeit schaffen kann und akzeptiert werde. Das war bei meiner letzten Arbeit weißgott nicht so, besonders zum Ende hin nicht.
Am letzten Mittwoch wurde ich freundlich ausgeladen: Es war gaaar nichts zu tun.
Dafür dürfte ich am Sonntag (gestern!) gerne für 5 Stunden kommen. Das wollte ich gern.
5 Stunden lang Videos rausgesucht, wieder eingeräumt, Chips durch die Gegend getragen, sortiert... Besonders
Nicht wirklich viel helfen zu können, hat mich schon sehr genervt. Trotzdem haben wir wie ein gut eingespieltes Team zusammengearbeitet, die erfahrenere Kollegin und ich. Das hat wiederum richtig Spaß gemacht.
Dass sowas am 2. Tag schon möglich ist, hätte ich nicht gedacht!
Was ich auch nennenswert finde: Keine meiner Fragen/Dummheiten wurde mit Herabwürdigung bestraft. Ich habe jetzt 3 von 6 Mitarbeiterinnen (inkl. Chefin) kennengelernt und diese zeichnen sich durch Geduld und innere Ruhe aus. Da muss ich mir noch was abgucken. Ich bin durch ständigen Druck so "geformt", dass für mich 2 Kunden vor der Theke schon einer zuviel sind, die warten müssen.
Nun ja, die Rechnung für die Anstrengung bekam ich prompt in der Nacht, aber das ist eine andere Geschichte (siehe Migränetagebuch).
Ich hoffe, dass ich noch viel Freude in der Videothek haben werde. Irgendwie ist es eine feine Sache, einfach aus Freude an der Tätigkeit an sich arbeiten zu können. So ist es gar keine richtige Arbeit.
Rubrik: Ueber-Leben - nicht mitgenommen - 1302-mal rausgefischt
Kolibri-Butzine, am Mo, 30. Apr, 23:15
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