Hörst du das Lied der Berge
Die Berge, sie grüßen dich
Hörst du mein Echo schallen und leise verhallen
Dort, wo in blauen Fernen die Welten entschwinden
Möcht ich dich wiederfinden,
mein unvergess'nes Glück
Blau strahlt das Firmament
Von fern rauscht der Wasserfall
Und durch die grünen Tannen bricht silbern das Licht
Doch meine Sehnsucht brennt im Klang alter Lieder
Laut hallt mein Echo wieder
Nur du hörst es nicht
Weit sind die Schwalben nach Süden geflogen
Über die ewigen Berge und Täler
Und eine Wolke kam einsam gezogen
Doch wart ich immer vergebens auf dich
Hörst du das Lied der Berge
Die Berge, sie grüßen dich
Hörst du mein Echo schallen und leise verhallen
Dort, wo in blauen Fernen die Welten entschwinden
Möcht ich dich wieder finden,
mein unvergess'nes Glück
Liebe Oma, ich vermisse dich hier!!!
Wenn ich das Lied höre, fühle ich mich dir ganz nah...
Aber ich weiß, dass es dir dort, wo du jetzt bist, besser geht und dass du wieder mit deinem Helmut zusammen bist.
Irgendwann "sehen" wir uns wieder...
Am 1. Mai gab es selbstverständlich Demonstrationen!
Gut organisiert und mit vorgegebenen Stellplätzen für Betriebe, Schulen, Ämter...
Wenn man hatte, brachte man "Winkelemente" mit. Rote Tücher oder Papierfähnchen. Die Fahne der DDR, der UdSSR (unserer Freunde!), der Friedenstaube usw. Natürlich im Kleinformat.
Die großen Fahnen wurden ebenfalls organisiert getragen. Im ganzen Demonstrationszug gab es dann einen Block mit roten Fahnen (Arbeiterfahnen). Ich habe immer etwas neidisch dahin geschielt. So eine große Fahne, das war was Richtiges!
Marschmusik und Sprechchöre (das ist ein Wort aus der Wendezeit - wie hieß das früher?): "DDR - unser Vaterland", "Es lebe die DDR" und solche Sachen rief man mit allen zusammen (oder auch nicht) und konnte man auf Transparenten lesen.
Sobald sich eine Gelegenheit bot, machte man sich aus dem Staub. Wer das schon vor der Tribüne schaffte, war ein kleiner Held und hatte viel Zeit gewonnen.
Zeit für... tja. Im Fernsehen lief die Übertragung der großen Umzüge (meist in Berlin). Im Radio kam Marsch- oder festliche Musik. Und sonst?
Der erste Mai war für mich also einerseits ein Tag, der mir zeigte, was ich mal wollte (eine große rote Fahne tragen), andererseits der totalen, lähmenden Langeweile.
Heute heißt der Tag im Volksmund "Maifeiertag". Außer der Blasmusik ist wohl nichts geblieben von dem, was früher mal war. Der Feiertag ist nun wirklich ein Feiertag (wobei es ja früher auch extra "Kampf- und Feiertag hieß).
Es ist gut so. Was nützen Demonstrationen, bei denen sowieso jeder nur den Drang hat, so schnell wie möglich wieder nach Hause zu kommen.
Der ultimative Erinnerungstest für alle Ossis!
Wer war der beste Freund von Schnatterinchen?
Was war RG28?
Wann erfolgte die Währungsunion?
In welcher Stadt wurde der Wartburg gebaut?
Meine persönliche Bestpunktzahl liegt bei 560.
Ohne Aufschreiben, Nachschlagen und googlen, wohlgemerkt.
Ach, habe ich gerade in Erinnerungen geschwelgt...
Wenn mir mal einer was schenken möchte, dann wünsche ich mir die Helga-Hahnemann-DVD Nr. 1 (Sketch-DVD bei den Filmen)!
Und einen Moppi-Schlüsselanhänger! (Spielzeug)
Einer der genialsten Coups... Die Olsenbande ist DDR-Kult, obwohl die Produktionen dänisch sind. Der folgende Ausschnitt kommt ohne Synchronisation aus, obwohl er genial synchronisiert ist!
Das folgende Lied lernten wir in der Schule - irgendwann als Pionier. Ich wollte damals immer auch gerne mal eine rote Fahne tragen, irgendwann mit anderen zusammen bei einer großen Demonstration. Dazu kam es nie. Stattdessen hielt ich eine Kerze in der Hand.
Ich trage eine Fahne
1.
Ich trage eine Fahne
und diese Fahne ist rot.
Es ist die Arbeiterfahne,
die Vater trug durch die Not.
Die Fahne ist niemals gefallen,
so oft auch ihr Träger fiel.
Sie weht heute über uns allen
und sieht schon der Sehnsucht Ziel.
2.
Ich trage eine Fahne,
das Rot der Arbeitermacht.
Es hat die Arbeiterfahne
bei Nacht mein Vater bewacht.
Und hat sie mir früh übergeben,
als Morgenrot stieg empor.
Dass wir sie zur Sonne heben
bei Tag, den der Kampf beschwor.
3.
Ich trage eine Fahne
und diese Fahne ist rot.
Es ist die Arbeiterfahne,
die uns die Einheit gebot.
Sie hat unsre Väter begleitet
durch Hader und Nacht und Krieg.
Drum vorwärts ihr Söhne,
erstreitet zu Ende den großen Sieg.
Manchmal frage ich mich, wo dieser kämpferische Geist heute geblieben ist... Für eine Sache einzustehen, die nicht nur einem selbst nutzt.
Hier soll es u.a. um die DDR gehen. Ich bin ja schließlich ein Ossi-Kind und habe meine gesamte Kindheit und Jugendzeit in diesem Land gelebt.
Oft begegnen mir noch Dinge, die vergessen schienen. Diese sollen hier ihren Platz bekommen.
Möglicherweise stolpere ich noch über die eine oder andere geschichtliche Geschichte und wer weiß, was noch so Verschüttetes wieder auftaucht!
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